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Zavkhan – 1000km gut geschuettelt, nicht geruehrt

Posted by on 10. August 2011

Am Samstag vormittag, dem2.7., gings los fuer die Gruppe Zavkhan. Mit mongolischer Puenktlichkeit, also nicht mal eine Stunde zu spaet ;-), kam unser Jeep vors Wohnheim gefahren. Herzlich winkend wurden wir von den anderen acht verabschiedet, der Tatsache bewusst, dass wir fuer 4 Wochen nun getrennt Wege gehen wuerden. Euphorisch waren wir ueber den tollen Jeep und ueber den Beginn unserer heissersehnten Fahrt in die Steppe und zugleich aufgeregt darueber, dass wir die naechsten Tage unser Wohlbefinden in die Haende eines uns voellig fremden und ausschliesslich mongolisch sprechenden Fahrers legen wuerden. Ausserdem hatten wir keine Ahnung, was uns am Ziel unserer Reise, in Uliastay, erwarten wuerde und ob dort ueberhaupt jemand von unserer Ankunft wusste. Doch zunaechst mussten wir uns einen Weg aus dem Labyrinth von Jurten und Bretterzaeunen der Vororte Ulan Bators bahnen. Nach zahlreichen Sackgassen fanden wir nach anderthalb Stunden endlich den Ausweg auf die zunaechst noch asphaltierte Fernstrasse. Diese wurde nach einigen Stunden immer haeufiger durch Pseudobaustellen unterbrochen und endete schliesslich in mehrspurigen Sandpisten, die sich kurvenreich durch das Grasland schlaengelten. iphone custodia outlet Die Landschaft wurde immer schoener und wechselte zwischen schroffen Gebirgskaemmen, kargen Grassteppen, ueberschwemmten Flusstaelern und kurzzeitig sogar Sandduenen mit Kamelen, und ueberall sah man vereinzelt Zeichen der Zivilisation in Form von Jurten, Nomaden und Reitern. cover samsung custodia Immer wieder wurde unsere Fahrt durch Viehherden (Ziegen, Schafe, Pferde, Kuehe oder Yaks) unterbrochen, die die Strasse versperrten. Am Abend naeherten wir uns einer weissen Klosteranlage in der Steppe, von der wir erfuhren, dass es sich um die Ueberreste Kharakhorums handelte, der Hauptstadt von Dschingis Khans ehemaligem riesigem Weltreich. Begeistert darueber, dass uns Anchaa, unser Fahrer, ohne vorherige Absprache zu diesem schoenen Touristenziel gefahren hatte, stiegen wir alle 5 aus und tauchten in die mysthische Atmosphaere des ausgestorbenen Orts ein. custodia samsung s8 Mit dieser abendlichen Ueberraschung und dem abwechslungsreichen musikalischen Unterhaltungsprogramm im Jeep, das wir mit Gesangseinlagen begleiteten, war das Eis zwischen Anchaa und uns, trotz fehlender Verstaendigungsmoeglichkeiten, endgueltig gebrochen. Unsere gute Stimmung konnte selbst durch die kurz darauf folgende Reifenpanne, die mithilfe von Strassenarbeitern schnell behoben war, nicht getruebt werden. Als es dunkel wurde, suchte uns Anchaa eine schoene Stelle zum Uebernachten an einem Fluss. Wir schlugen unsere Zelte auf zwischen grunzenden Yakherden und einigen entfernt stehenden Jurten. Am naechsten Vormittag setzten wir unsere Fahrt nach dem Fruestueck fort und fuhren zunaechst zu einer beeindruckenden felsigen Schlucht und schliesslich weiter zum Weissen See (Terkhiyn Tsagaan Nuur). Anchaa schlug uns vor, den Umweg durch den Nationalpark zu nehmen, der uns zwar viel Zeit kostete, sich aber aufgrund seiner ueberwaeltigenden Landschaft auf jeden Fall lohnte. An einem Baum-Ovoo (Sitz der lokalen Geister) machten wirt kurz Halt, banden blaue Tuecher an die Aeste und liessen Anchaa den guten Chingis-Vodka opfern fuer eine glueckliche Weiterfahrt. Die Zeit, die wir durch den Umweg verloren hatten, mussten wir durch eine lange Nachtfahrt ausgleichen, an deren Ende wir zwei Stunden lang bangend im roten Bereich der Tanknadel fuhren, da nachts keiner der Tankwarte aus ihren Jurten zu wecken war. Inzwischen versuchten wir, im wild umherschaukelnden Jeep etwas Schlaf zu finden, wobei unsere Koepfe ab und zu unsanft gegen die Scheiben knallten;-). custodia huawei p smart Mitten in der Nacht wurden wir aus dem Halbschlaf gerissen, hielten im Nirgendwo der stockdunklen Steppe, vor uns ein Stueck Sandpiste im Scheinwerferlicht, hinter uns ein Kleinbus, einige Menschen und ein Feuer. samsung custodia original Sie baten uns um etwas Benzin, wir stiegen uebermuedet und froestelnd aus und erkannten dann, dass sie es brauchten, um ihren platten Reifen anzuzuenden und so zu reparieren. Ob das funktioniert hat, wissen wir nicht… am Ende zischte es jedenfalls laut. custodia samsung Ueber uns war der tollste Sternenhimmel, den wir je gesehen haben. cover custodia samsung Muede setzten wir unsere Fahrt fort und erreichten im Morgengrauen unser Ziel: Uliastay.

6 Responses to Zavkhan – 1000km gut geschuettelt, nicht geruehrt

  1. Alex

    Hallo Gruppe Uliastay!

    Der Bericht ist klasse geschrieben, man kann sich alles sehr gut vorstellen, die Landschaft, die Atmosphäre. Ein richtiges Abenteuer :-)! Ich hoffe, ihr habt euch inzwischen in Uliastay ein wenig eingewöhnt.

    Viele Grüße

  2. Alexander aus Trostadt

    Hallo Veti´s
    wie sieht es denn mit traditioneller mongolischer Musik aus? Beim SEDAA-Konzert am Sonnabend in Bad Salzungen haben uns die Musiker gesagt, dass in jeder Familie eine Pferdekopfgeige existiert und ein Familienmitglied diese auch spielen kann.

    Liebe Grüße und weiter viele ereignisreiche Tage!

  3. Wini Rhodos

    Hallo liebe Vetis,

    es gab ja bisher schon viele spannende Geschichten, aber diese Bericht übertrifft alles vorherige an Abenteuern. Auch die Fotos sind sehr beeindruckend.
    Ich bin schon gespannt, was ihr am Zielort erleben werdet.
    Liebe Grüße

    Wini

  4. Barbara u. Frank

    Liebe Vetis – lieber Timon,

    schön, dass es Euch auch noch gibt. Der Bericht läßt einen vor lauter NEID erblassen. Es muss einfach wundervoll sein durch und mit soviel Geschichte, Landschaft und netten Menschen unterwegs zu sein. Bitte weiter berichten und immer schön fotografieren.

    Verspreche auch hoch und heilig die Fotos zu bearbeiten. (soweit man das überhaupt muss)

    Knuddeln Dich von ganzem Herzen (Timon) und den Rest nehmen wir wie immer lieb in die Arme.

    bitte bleibt gesund – Barbara u. Frank

  5. Irina

    Hallo Anne,
    heute ist Sonntag und Timons Bericht treibt mich dazu auf diesem Wege allen Berichterstattern von ganzem Herzen zu danken, dass sie sich die Zeit nehmen, nicht nur Lebenszeichen, sondern humorvolle und ausführliche Reisebeschreibungen und „Fotoreportagen“ ins Netz zu stellen, so daß ich nicht nur in Gedanken Deine (Eure) Reise verfolgen kann. Paule geht es soweit gut. Nur ich leide täglich ein wenig mehr, da entweder im Hühner- oder Kaninchenstall oder aber bei den Streicheleinheiten für die lieben Katzen ein paar Flöhe oder anderes Ungeziefer die Chance nutzen und ihren Standort/Wirt wechseln. Aber ich halte hier tapfer die Stellung und freue mich über jedes Lebenszeichen von Dir.

  6. Julian

    Klingt wie in einem Traum. Neid, Neid, Neid…, aber wir gönnen es Euch! Grüße an alle!